Judenfeindschaft als kulturelle Konstante und kollektiver Gefühlswert im digitalen Zeitalter (Kurzfassung) In welchen Manifestationen tritt Antisemitismus im 21. Jahrhundert in Erscheinung? Wie, wo und von wem werden judenfeindliche Inhalte artikuliert und verbreitet? Welche Stereotype werden kodiert, welche Argumente benutzt? Welche Rolle spielen Emotionen und irrationale Affektlogik beim aktuellen Einstellungs- und Verbalantisemitismus? Inwiefern hat das Internet die Verbreitung und Intensivierung von Antisemitismen akzeleriert und forciert? Wie lassen sich die modernen Ausprägungen des Judenhasses wissenschaftlich beschreiben, einordnen und erklären? Die vorliegende Langzeitstudie im Rahmen der empirischen Antisemitismusforschung zur Artikulation, Tradierung, Verbreitung und Manifestation von Judenhass im Internet hat sich mit diesen Fragen beschäftigt und quantitativ umfangreiche sowie inhaltlich detaillierte Untersuchungen vorgenommen.